Tickets für ANGER MGMT. & SEX BEAT 20.01.24 in Berlin, Schokoladen

Sind es die Zeiten, die Kunst und Kultur wieder zu wütenden Aussagen treiben? Zumindest gibt es wieder Bands, die etwas sagen wollen. Die Inhalte für genauso wertvoll ansehen, wie die Musik. Bands, die sich positionieren, die unruhig auf der Stelle treten und politisch aktiv sind. Die aber auch musikalisch gegen den Strom schwingen, die sich Emotion statt Perfektion auf die Fahne schreiben, Singles und Songs raushauen, als ob es kein Morgen gibt… und wer schon Begriffe wie Anger im Namen und Energy im Albumtitel hat, meint es ernst.

ANGER MGMT. der Bandname ist Programm. Hier wird Musik als Ventil genutzt, um Wut in etwas Kreatives umzuwandeln. Zeitgemäß, hart, ruppig mit Kanten und doch eingängig mit einem leicht melancholischen Wave-Schatten überzogen. Postpunk, Punk, Grunge, Garagerock… Ein explosives Gemisch mit viel Punkrock-DNA.

Flirrenden Post-Punk-Gitarren und ballernde Blastbeats untermauern eingängige Hooklines. Texte, die in ihrer Ehrlichkeit erdrücken und eine raue Stimme, die an die Independent Bands der 90er erinnert.

Frontmann und Sänger Nik Petronijevic singt dabei viel über eigene Erfahrungen mit seiner Angsterkrankung, über SuizidGedanken und das latente Gefühl, nicht dazuzugehören. Trotz all diesen dunklen Themen gibt das Album auch Halt, Hoffnung und soll positive Energien freisetzen, Wut in Energie auflösen – „ANGER IS ENERGY“!

Das energiegeladene Quartett Sex Beat, liefert weiterhin hochgradig treibenden Upbeat-Post-Punk und No-Future-Sound. Man hört etwas Parquett Courts, etwas Uranium Club, etwas Dischord-Sound und 70er-Jahre-Punk - schneidende Gitarren, dröhnende Bässe und 16tel-Noten-getriebene Drums - hektisch, rhythmisch, treibend, manchmal hypnotisch repetitiv. Und über all dem knurrt der kratzige Gesang, der von all dem Großstadt-/Kleinstadt-/Jugend-/Throwback-Kram singt, der manchmal sehr vertraut und manchmal sehr ungewohnt klingt.

Auf jeden Fall werden Antworten auf einige der wesentlichen Fragen des Lebens gegeben - oder wisst ihr, was Hüsker Dü tun würden? Oder was es mit Dennis Rodman auf sich hat, warum der Fahrstuhl dich nicht nach unten ziehen sollte oder was die Höhen und Tiefen im Leben eines Fahrstuhlführers sind?

Over driving drums, distorted bass lines and noisy guitars, SEX BEAT is the last snotty farewell to a generation going down the drain. A collective of ex-scensters, ex-models and veterans of the punk scene who have come together to complain: about personal miseries, political crises and the dysfunctionality of modern society.

The former teenage angst has finally turned into the certainty that the life of a mid-thirtysomething is nothing but a monotonous string of disappointments.It sounds wild and raw like the very early punk classics from New York and Washington D.C., but at the same time casual and ironic like the post-hardcore of the 90s.

In the end, SEX BEAT unleash an unbridled fury, original songwriting, blunt cynicism and an energetic live show. Peeps of Surf Nazis Must Die, Herpes, Heat, UV Glaze, Aufrichtiges Zappa and tons of other bands.